Der Ausbau von digitalen Technologien in Kommunen hat einen realen Hintergrund. Es geht um schnelles Internet für Bürger:innen und Unternehmen, auch um Leistungen der kommunalen Verwaltung. Ein wichtiger Faktor hierbei sind intelligente digitale Anwendungen, die Kommunen auf vielfältige Art und Weise auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.

Wir zeigen dir hier ein paar smarte Angebote als Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Besonders viel Wirkung zeigen sie, wenn sie im Team zusammen spielen und im besten Fall zu einer Smart Green-City Plattform verbunden werden.

Städte und Gemeinden – Klimaschutz als Chance

Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 die Klimaneutralität zu erreichen. Als Zwischenschritt sollen bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken.

Vielen Städten und Gemeinden geht das nicht schnell genug. Sie wollen schon früher so weit sein und setzen sich eigene Klimaziele, erstellen Klimaschutzkonzepte und engagieren Klimaschutzmanager. Für sie stehen die Vorteile von Klimaschutz im Fokus, wie z. B. die lokale Wertschöpfung, Senkung der kommunalen Energiekosten und mehr Lebensqualität für ihre Bürger:innen.

Viele Kommunen gehen einen Schritt weiter und sehen sich den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals SDG) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) verpflichtet. Sie haben erkannt, dass Nachhaltigkeit Kommunen hilft, sich ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen und Krisen zu stellen. Kommunen spielen wiederum selbst eine wichtige Rolle für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele.

Treibhausgasemissionen reduzieren mit Digitalisierung

Für Kommunen gibt es viele Wege, ihre Klimaziele zu erreichen. Egal, wo ihre Schwerpunkte liegen, oder wo sie anfangen, digitale Technologien helfen ihnen immer auf diesem Weg voranzukommen.

Von den Vorteilen eines Glasfaser-Anschlusses bis ins Haus (FTTH) gegenüber anderen Übertragungstechnologien hatten wir schon berichtet. Bei dieser Technologie entstehen die geringsten CO2-Emissionen für die Übertragung der Daten zum Anwender.

Digitale Technologien bringen aber auch in anderen kommunalen Bereichen einen Nutzen zur Senkung der Treibhausgasemissionen.

Stadtverwaltung geht mit eigenen Liegenschaften voran

Die Verwaltung kann selbst mit positivem Beispiel vorangehen und mit einem intelligenten Energiemanagement den Energieverbrauch ihrer Liegenschaften reduzieren. Öffentliche Gebäude weisen häufig einen sehr hohen Energieverbrauch auf. Mit einem intelligenten Energiemanagement gehen Kommunen einen ersten Schritt in der Reduzierung des Verbrauchs. Zusätzliches Potenzial ergibt sich, wenn sie Strom von Solaranlagen und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge integrieren.

Intelligente Mobilitätskonzepte

Ein wesentliches Element für eine lebenswerte, klimaneutrale Stadt ist die nachhaltige Mobilität. Mit digitalen Technologien lassen sich die Verkehrsflüsse besser steuern, um Staus zu vermeiden, und den Verkehr für die Parkplatzsuche zu verringern (Smart Parking).

Großstädte, wie Berlin und Hamburg, bündeln bereits alternative Mobilitätsangebote in einer App. So kannst du schnell entscheiden, welches Verkehrsmittel dich am schnellsten und bequemsten zum Ziel bringt. Da ist es egal, ob Bus, Bahn, E-Scooter, E-Roller oder das Auto vom Car-Sharing Anbieter.

In kleineren Kommunen bietet Car-Sharing mit Fahrzeugen unterschiedlicher Größe eine attraktive Alternative zum eigenen Fahrzeug. Ideal ist es, wenn du dein Fahrzeug schnell und bequem über eine kommunale App buchen kannst.

Für den Ausbau der Elektromobilität können Kommunen ihren Bürger:innen verschiedene Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum anbieten. So laden sie ihre E-Autos bequem, auch wenn sie nicht über eine eigene Wallbox verfügen.

Klimaneutrale Energieversorgung ermöglichen

Kommunen haben verschiedene Möglichkeiten, digitale Anwendungen für den Ausbau einer klimaneutralen Energieversorgung zu nutzen. Eine einfache und bereits verbreitete Anwendung, ist ein Solarkataster, das den Bürger:innen aufzeigt welche Häuser sich für eine Solaranlage eignen.

Stadtwerke haben die Möglichkeit, den lokalen Ausbau mit erneuerbaren Energien zu unterstützen, zum Beispiel mit einem Quartierspeicher oder der Vermarktung von flexiblen Verbrauchern.

Kommunale Wärmenetze mit geringen Temperaturen und einer intelligenten Regelung nutzen unterschiedliche Wärmequellen, wie erneuerbare Energien und Abwärme aus der Industrie. Damit gehören fossile Energien auch in der Heizung bald der Vergangenheit an.

Smarte Beleuchtung

Einsparmöglichkeiten im Energieverbrauch haben Kommunen auch in der Beleuchtung. So wird eine smarte Beleuchtung immer nur dann aktiviert, wenn sie gebraucht wird – zum Beispiel, wenn sich Menschen oder Fahrzeuge nähern. So sorgen intelligente Konzepte mit vernetzten Straßenleuchten dafür, dass die Energieeinsparung nicht auf Kosten der Sicherheit geht.

Straßenleuchten können auch mit einem Anschluss als Lademöglichkeit für E-Autos ausgestattet werden, oder sie bieten weitere Services, wie Wi-Fi, für die Bürger:innen an.

Carbon Management – wo stehen wir?

Für eine klimaneutrale Kommune ist eine konsistente Erfassung der Daten wichtig für ein faktenbasiertes lokales Emissionsmanagement. Nur so kannst du dir Ziele setzen und die Erfüllung glaubhaft belegen. Dafür sind vernetzte Sensoren und Datenbanken eine wichtige Grundlage.

Die Smart-Green-City Plattform als Basis

Digitalisierung ist nur einer von vielen Aspekten einer klimaneutralen Kommune. Aber, wie du siehst, lässt sich eine Smart-City für das Ziel der Klimaneutralität nutzen. So manches ist schließlich oft schon vorhanden. Es braucht nur gutes Netzwerken und clevere Kooperationen, denn gemeinsam erreicht man mehr – Team-Play rules.

So kannst du Dienstleistungen von Kommunen oder Stadtwerken auf einer Smart-Green-City Plattform bündeln. Für Bürger:innen sind alle Angebote übersichtlich präsent, sie müssen nicht lange suchen und du weißt genau, welche Leistungen die Kund:innen nutzen. Mit make better startest du diesen Weg ganz pragmatisch.

Unser Ansatz ermöglicht es dir sehr einfach, diverse Systeme und Daten zusammenzubringen. So gelingt ein schneller Start mit einer offenen Plattform als Daten-Drehscheibe für deine Kommune.

Smart City ready

Ist deine Kommune auf dem Pfad zur Klimaneutralität? Habt ihr verschiedene Angebote für die Bürger:innen?

Bei Interesse, schreib uns eine Nachricht oder besuche uns persönlich auf der E-world energy & water. Du findest uns vom 21. bis 23.06.2022 in Halle 5, Stand 703. Hier kannst du bereits vorab mit uns einen Meetup-Termin für die E-world energy & water vereinbaren.