Kurz zusammengefasst erhaltet ihr hier einen Überblick über den sogenannten „blauen Ozean“ und die Strategie, die dahinter steckt. Zu fünf der einzelnen Themenpunkte findet ihr zudem ausführlichere Artikel, die wir verlinkt haben.

Was ist der „blaue Ozean“?

Der Begriff „blauer Ozean“ stammt von dem Wirtschaftswissenschaftler W. Chan Kim und der Professorin für Marketing und Strategie, Renée Mauborgne. Beide arbeiten an der INSEAD, eine der renommiertesten Businessschools weltweit. Die Strategie des blauen Ozeans, die die beiden entwickelt haben, zielt darauf ab, dauerhaft profitable Geschäftsmodelle zu entwickeln, indem neue, unbekannte Märkte erschlossen werden. 

Der blaue Ozean ist vom „roten Ozean“ abzugrenzen, in dem sich heutzutage viele Geschäftsmodelle befinden. Dieser Begriff bezeichnet den gesättigten, bekannten Markt, der von harter Konkurrenz und (oftmals ruinösem) Wettbewerb geprägt ist. 

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Wie kann der blaue Ozean von einem Unternehmen erobert werden?

Die Strategie zur Eroberung des blauen Ozeans ist keineswegs einfach und ist von harter Arbeit, Umdenken und Veränderungen geprägt. Natürlich bedarf dies einer gewissen Zeit und kann nicht von heute auf morgen erfolgen.

Doch es gibt einige nützliche Tools und Maßnahmen, um dem blauen Ozean einen großen Schritt näher zu kommen:

Tools & Maßnahmen, um den blauen Ozean zu erobern

1. Die Nutzeninnovation schaffen. Einen Nutzen in Form einer Innovation für den Kunden und für das Unternehmen parallel kreieren. Dabei müssen Preis-, Nutzen- und Kostenaktivitäten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen.

2.  Die strategische Kontur und Nutzenkurve zur visuellen Darstellung des aktuellen Stands des Unternehmens und den der Konkurrenten im Markt verwenden. Dadurch wird vieles bewusster.

3. Das Vier-Aktionen-Format nutzen: Eliminierung, Reduzierung, Kreierung und Steigerung sind die vier Aktionen, die im Unternehmen durchgeführt werden müssen, um eine Veränderung des Status quo zu erreichen.

4. Die drei Kennzeichen guter Strategien ausarbeiten bzw. umsetzen: Diese sind Fokus, Divergenz und ein überzeugender Slogan.

Zum ausführlichen Artikel – Teil 2

5. Den Markt für sich neu definieren, indem über den Tellerrand geblickt wird. Dabei sind die 6 Suchpfade zu beachten:

·      Alternativbranchen berücksichtigen

·      Strategische Gruppen betrachten

·      Die Käufergruppen beachten

·      Komplementäre Produkte und Dienstleistungen berücksichtigen

·      Emotionale und funktionale Kaufmotive betrachten

·      Nachhaltige Trends im Auge behalten

Zum ausführlichen Artikel – Teil 3

6. Den Fokus auf Nichtkunden anstatt auf bestehende Kunden ausrichten. Eine Desegmentierung statt einer starken Segmentierung der Kunden anstreben.

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7. Und schließlich: Die entscheidenden Hürden, die bei der Verfolgung der neuen Strategie im Wege stehen, überwinden. Dazu gehören:

·      Die mentale Hürde. Es muss eine Akzeptanz der neuen Strategie bei allen Beteiligten stattfinden.

·      Die Ressourcen Hürde. Die vorhandenen Ressourcen anders verteilen anstatt sie zu erhöhen.

·      Die Motivations Hürde. Alle Beteiligten müssen für die Umsetzung der Veränderung motiviert werden.

·      Die politische Hürde. Strategisch vorgehen, um „Verbündete“ für die Veränderung zu gewinnen und eventuelle „Gegner“ zu umgehen.

Dabei ist eine Tipping-Point-Führung von Vorteil: Nicht die breite Masse wird bewegt, sondern es findet eine Konzentration auf die Extreme statt – auf die Personen, die den größten asymmetrischen Einfluss auf die Masse haben. 

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